Wie lassen sich Datenschätze heben und für Planungsaufgaben sichtbar machen?
Eine fundierte Stadt-, Regional- und Verkehrsplanung benötigt fundierte Datengrundlagen. In den letzten Jahren haben öffentliche Stellen, private Unternehmen und gemeinnützige Organisationen immer mehr raumbezogene Daten gesammelt. Diese „Datenschätze“ gilt es für Planungsaufgaben zu heben und für die Planungspraxis aufzubereiten.
Zu den „Datenschätzen“ gehören beispielsweise
Daten der amtlichen Statistik und der kommunalen Statistikstellen
Geobasisdaten und 3D-Gebäudemodelle
Daten zu öffentlichen und privaten Einrichtungen der Daseinsvorsorge
Daten zur kleinräumigen Verteilung von Arbeitsplätzen von IHKs, Handwerkskammern und im öffentlichen Dienst
Daten von Verkehrsunternehmen zu Fahrgastzahlen und (real-time)-Fahrpläne zur Analyse von Verkehrsnachfrage und Verspätungen
Verkehrsfluss-Daten
Crowd-Sourcing generiete Daten wie openstreetmap.org
Daten von Immobilienportalen und Gutachterausschüssen zu Immobilienpreisen
Daten von Portalen wie Flikr zur räumlichen und zeitlichen Analyse von Touristenströmen
Immer mehr Daten werden dabei als OpenData zur Verfügung gestellt.
Um diese Daten unterschiedlichster Herkunft nutzbar zu machen, sind häufig verschiedene Aufbereitungsschritte erforderlich, beispielsweise:
Geocodierung von Adressdaten
Umschätzung von Daten auf ein einheitliches räumliches Raster
Abgleich von kleinräumigen Daten und Randsummen auf Gemeindeebene (z. B. bei Arbeitsplatzdaten)
Integration von WMS und WFS-Diensten
Erstellung routingfähiger Netze für verschiedene Verkehrsmittel und Verkehrsmittelkombinationen zur Berechnung von intermodaler Routen und Erreichbarkeiten
Hierdurch wird eine Aufbereitung der Daten in Form von verständlichen Karten für verschiedene Maßstabsebenen und die Bereitstellung in verschiedenen Datenformaten oder als WebGIS-Karten möglich.