SIEDLUNGSENTWICKLUNG UND FINANZEN

Welchen Einfluss hat die Siedlungs- und Baustruktur auf den Infrastrukturbedarf?

Standort und Bebauungsdichte haben einen erheblichen Einfluss auf die Infrastrukturkosten bestehender und neuer Wohn- und Gewerbegebiete. Sie bestimmen maßgeblich, wie viele Meter Straße, Kanal, Trinkwasser-, Strom-, Gas- und Glasfaserleitung pro Haushalt benötigt werden.

Entsprechend groß sind die Potenziale, durch geeignete Standorte und Dichte zusätzliche Folgekostenbelastungen der Kommune sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden.

In eher ländlich geprägten Gemeinden sowie in Gemeinden, die sich als attraktiver Wohnstandort am Rande der Ballungszentren verstehen, kommt das Wort „Dichte“ oft gar nicht gut an. Zu sehr weckt es die Assoziationen mit der stark verdichten Großstadt, von deren Hochhäusern und Häuserzeilen man sich bewusst abgrenzen möchte.

Aber gerade in den von Einfamilienhäusern geprägten Strukturen ist der Dichteeinfluss mit Abstand am größten. Eine etwas geringe mittlere Grundstücksgröße oder ein kleiner Anteil an Doppel- oder Reihenhäusern verringert die Infrastrukturkosten pro Haushalt in diesen Gemeinden sehr viel stärker als z.B. eine Aufstockung von Häuserzeilen in der Großstadt um zwei zusätzliche Etagen.

 

Folgekosten der Bau- und Siedlungsstruktur.jpg

 

Diesem und anderen Zusammenhängen zwischen Siedlungsstruktur, Infrastrukturaufwand und Kostenbelastung von Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern gehen wir in Studien und Gutachten immer wieder nach.

Darüber hinaus haben wir die wesentlichsten Zusammenhänge in eine Vielzahl an Werkzeugen überführt, mit deren Hilfe Kommunen im Rahmen ihrer Siedlungsplanung Folgekosten ermitteln, vermeiden und bei Bedarf auf Dritte übertragen können.

 

 

Unsere Leistungen in diesem Themenfeld