Wie kann man Haushalten helfen, Kosten und Verkehr zu sparen?

Mit der Wahl Ihres Wohnortes legen Haushalte fest, wie und mit welchem Aufwand sie Arbeits- und Ausbildungsplätze, Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Freunde und Freizeitziele erreichen.

An Standorten mit umfassenden Versorgungsgelegenheiten ist das Wohnen häufig teuer. Umgekehrt lassen sich Wünsche in Bezug auf Haus oder Wohnung beim Blick auf die Wohnkosten häufig eher an Orten realisieren, von denen aus die Wege zu Versorgungs- und Dienstleistungsangeboten weit sind und an denen nur ein wenig attraktives ÖPNV-Angebot besteht. In der Folge müssen Alltagswege oft mit dem Auto zurückgelegt werden, was mit erheblichen Kosten und Zeitaufwand verbunden sein kann. Oftmals führen die Anforderungen an die Alltagsorganisation oder an das „Eltern-Taxi“ auch zur Anschaffung eines zusätzlichen Pkw. Spätestens dann wird der Preisvorteil des scheinbar kostengünstigen Wohnens spürbar abgeschwächt.

Nicht nur aus Sicht der privaten Haushalte ist es wünschenswert, die Kostenbelastung und den Zeitaufwand für die alltäglichen Wege zu minimieren. Verkehrsvermeidung und –verlagerung (z.B. auf den Fuß- und Radverkehr sowie auf den ÖPNV) und insbesondere eine Reduzierung des Pkw-Individualverkehrs bilden nicht zuletzt aus ökologischen Gründen ein wichtiges politisches Ziel.  Hierfür ist es notwendig planerische Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die es den Menschen erlaubt, ihre Alltagsziele bezahlbar und verträglich auch ohne die Nutzung eines Pkw zu erreichen und so ihre Anforderungen an Versorgung und gesellschaftliche Teilhabe zu erfüllen. Die Sicherung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist auch eine Frage der Erreichbarkeiten.

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